social media rekrutierung

Die 5 besten Social Media Rekrutierungsstrategien im Jahr 2020

Die Nutzung von Social-Media-Kanälen zur Verstärkung der Rekrutierungsbemühungen ist nicht neu. Viele Unternehmen erkennen aber nicht, dass Ihnen ein großes Potenzial entgeht,  wenn sie diese Plattformen nicht nutzen. Da Generation Y und Generation Z einen großen Teil ihres Lebens in sozialen Medien verbringen, sollte keine Unternehmen es versäumen, Ihre Bemühungen auf soziale Medien auszurichten und diesen großen Talentpool anzuzapfen.

Unternehmen, die noch keine Strategie zur Rekrutierung von Mitarbeitern in sozialen Medien entwickelt haben, sollten dies im Jahr 2020 auf jeden Fall noch umsetzen und wir hoffen Ihnen durch folgende Empfehlungen die notwendigen Anreize zu liefern.

Social Media Rekrutierung definieren

Wie der Name schon sagt, bedeutet Social Media Rekrutierung einfach die Nutzung verschiedener Social Media Plattformen, um Ihre bevorzugte Zielgruppe zu erreichen. Eingehender erklärt, bedeutet dies, Ihre Zielgruppe zu identifizieren, sie anzusprechen und diese für sich zu gewinnen und schließlich die am besten geeigneten Kandidaten zu rekrutieren und einzustellen. 

Wie unterscheidet sich die Rekrutierung über soziale Medien von anderen Online-Rekrutierungsmethoden?

Einer der größten Vorteile von Social Media Recruiting ist die Möglichkeit, sowohl aktive als auch passive Arbeitssuchende zu erreichen. Mit anderen traditionellen Online-Rekrutierungsmethoden, wie z.B. Jobbörsen, erreichen Sie nur Arbeitssuchende, die aktiv nach einem neuen Job suchen. Auf diese Weise entgeht Ihnen ein riesiger Talentpool an potenziellen Arbeitskräften, die ihre derzeitige Arbeitsstelle „ändern“ würde, falls sich eine bessere Gelegenheit ergibt.

Aus diesem Grund, sowie aufgrund der Tatsache, dass Sie die fortschrittliche Zielgruppenansprache nutzen können, die diese Plattformen bieten, ist die Rekrutierung über soziale Medien im Jahr 2020 ein Muss. 

Die besten Social Media Rekrutierungsstrategien im Jahr 2020

#1: Wählen Sie die richtige Plattform

Eines der wichtigsten Dinge, wenn es um die Rekrutierung in den sozialen Medien geht, ist die Identifizierung der richtigen Plattform, die es zu nutzen gilt. Diese Entscheidung hängt weitgehend von dem Profil der Zielpersonen ab, die Sie rekrutieren wollen. 

Die Rekrutierung eines Influencers oder eines Social-Media-Managers erfolgt beispielsweise am besten über Instagram, da Sie dort ein jüngeres Publikum ansprechen können, das mit Social-Media aufgewachsen ist. Andererseits wäre der Versuch, einen Personalmanager oder Buchhalter zu rekrutieren, effektiver, wenn man ihn über LinkedIn oder Facebook rekrutieren würde. 

Bevor Sie sich für eine Plattform entscheiden, sollten Sie die Altersgruppe berücksichtigen und herausfinden, auf welcher Plattform Sie die größte Anzahl von Profilen erreichen können, die dem gewünschten Kandidatenprofil entsprechen. 

#2: Aufbau und Stärkung Ihrer Arbeitgebermarke

Die neueren Generationen unterscheiden sich in Bezug auf die Arbeitszufriedenheit stark von den älteren Generationen. Während früher das Gehalt, das ein Arbeitnehmer erhält, in der Regel das Wichtigste war, sind heutzutage noch weitere Aspekte relevant, wie z.B. Work-Life-Balance. Die Belegschaft eines Unternehmens legt heutzutage auch einen großen Wert auf Punkte wie die kulturelle Übereinstimmung, die Unternehmenswerte usw. 

Aus diesen Gründen müssen sich die Unternehmen heute im bestmöglichen Licht präsentieren und das nicht nur für ihre Kunden, sondern auch Ihren neuen Mitarbeiter einen Mehrwert in Ihrem Unternehmen bieten.

Um Arbeitssuchende für eine Bewerbung in Ihrem Unternehmen zu gewinnen, müssen Sie Ihre Unternehmenskultur präsentieren, Mitarbeiterbeurteilungen über Ihr Unternehmen vorstellen, welche Benefits Ihr Unternehmen Ihren Mitarbeitern bietet und was die Unternehmenswerte sind. Ein Arbeitssuchender muss heute eine emotionale Verbindung mit dem Unternehmen aufbauen und das Gefühl haben, kulturell dazu zu passen, um eine Bewerbung einzureichen. 

#3: Die Macht von Videobeiträgen

Die Zunahme der mobilen Internetsuche und die Tatsache, dass wir in einer schnelllebigen Gesellschaft leben, bedeutet, dass niemand mehr Zeit hat, einen umfangreichen Textblock zu lesen. Außerdem nehmen die Menschen visuelle Daten viel schneller wahr und verarbeiten sie schneller als einen gelesenen Text. Dies erklärt, warum Videoinhalte im Vergleich zu schriftlichen Inhalten eine viel höhere Bindung -und Konversionsrate aufweisen. 

Wenn es um die Rekrutierung über soziale Medien geht, könnten Sie ein „Hinter den Kulissen“ Video erstellen, in dem die Arbeitssuchenden ein Gefühl dafür bekommen, wie ihr Arbeitsalltag in Ihrem Unternehmen aussehen würde, wie die Büros aussehen, die zukünftigen Kollegen usw.

Profitieren Sie von den hohen Bindungsraten, die Videos bringen können, und etablieren Sie sich als eine Autorität in Ihrer Branche – dies ist etwas, das definitiv mehr Arbeitssuchende anziehen wird. 

#4: Werbung in sozialen Medien

Leider haben Social-Media-Plattformen wie Facebook ihre organische Reichweite begrenzt, sodass Ihre Beiträge als Unternehmensseite nur einem sehr kleinen Prozentsatz Ihrer Follower gezeigt werden. 

Um dieses Problem zu beheben, müssen Personalmanager und Personalvermittler manchmal auf bezahlte Werbung zurückgreifen. Der größte Vorteil von bezahlten Anzeigen, unabhängig von der Plattform, ist die Tatsache, dass Sie Ihr Publikum anhand mehrerer verschiedener Kriterien ansprechen können. Auf diese Weise können Sie sicher sein, dass der Talentpool, den Sie erreichen wollen, der richtige ist, und Sie erhöhen Ihre Chancen, grundsätzlich mehr Bewerbungen zu erhalten. 

#5: Teilnahme an Nischengruppen 

Eine weitere Taktik, die die schlechte organische Reichweite auf Social-Media-Plattformen bekämpft, ist die Teilnahme an Nischengruppen oder sogar die Gründung einer eigenen Gruppe, wenn Sie es für nötig halten. Beiträge in Gruppen haben eine viel größere organische Reichweite als reguläre Beiträge. Außerdem wird das Anbieten von Ratschlägen und Tipps in einer Nischengruppe die Leute davon überzeugen, dass Sie wissen, wovon Sie sprechen. 

Wenn Sie zum Beispiel einen Vermarkter einstellen wollen, dann treten Sie in mehreren Gruppen für digitales Marketing bei, verfolgen Sie die dort verfassten Beiträge und geben Sie gegebenenfalls Ratschläge. Aber noch wichtiger ist, dass Sie hier Ihre potenziellen Top-Talente erkennen können.

Abgesehen von den oben genannten Strategien zur Anwerbung von Mitarbeitern in den sozialen Medien können Sie auch andere hilfreiche Dinge nutzen, die Ihnen zu einer größeren Bekanntheit verhelfen, wie z.B. Nutzung von Hashtags auf Twitter, die Organisation von Veranstaltungen, Live-Webinaren oder Frage-und-Antwort-Sitzungen und vieles mehr. Seien Sie kreativ und proaktiv bei Ihren Social Media-Rekrutierungsstrategien im Jahr 2020 und Sie werden von den Ergebnissen überrascht sein!

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5 Häufigste Diversity-Management-Fehler bei der Rekrutierung

Heutzutage sind Vielfalt und richtige Eingliederung des Personals bei der Personalbeschaffung absolut notwendig für ein gut funktionierendes und aufstrebendes Unternehmen. Aufgrund mangelnder Informationen rechtfertigen die Rekruter ihre Diversity-Management-Fehler jedoch oft mit dem Begriff „kulturelle Anpassung“. Es ist zwar wichtig, Menschen einzustellen, die zur eigenen Unternehmenskultur passen, dies sollte jedoch keine Entschuldigung dafür sein, Menschen aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Nationalität auszuschließen. 

Hier helfen wir Ihnen dabei, ein besserer Rekruter zu werden, indem wir Ihnen die 5 häufigsten Diversity-Management-Fehler bei der Rekrutierung aufzeigen. 

Diversity-Management-Fehler #1: Reputation über Menschlichkeit

Der Sinn, ein vielfältiges Team einzustellen, besteht nicht darin, das Ansehen als Unternehmen zu steigern, sondern ein produktives und ausgewogenes Team zu bilden, in dem jeder gleichermaßen zu einem größeren Unternehmenserfolg beiträgt. 

In diesem Sinne sollten Sie als Rekruter nicht die Person einstellen, die ein gutes Image Ihres Unternehmens auf dem Papier hinterlassen würde. Stattdessen sollten Sie einen „menschlicheren“ Ansatz wählen und sich tatsächlich mit der Persönlichkeit und der kulturellen Eignung des Kandidaten befassen, unabhängig von Geschlecht, Alter oder Nationalität. 

Darüber hinaus sollten Sie einen Bewerber unvoreingenommen bewerten und nicht anhand der persönlichen Vorlieben des Bewerbers. Stattdessen können Rekruter, die vielen Persönlichkeitstests und Tools nutzen, die ihnen helfen, die Fähigkeiten und die Eignung eines Bewerbers unvoreingenommen zu beurteilen. 

Diversity-Management-Fehler #2: Aufteilung in Teams

Wie bereits erwähnt, dient die Vielfalt bei der Einstellungspraxis von Mitarbeitern nicht nur dazu, den Ruf Ihres Unternehmens auf dem Papier zu verbessern. Wenn Sie Menschen aus einer Gruppe einstellen, die als Minderheit angesehen wird, und sie alle in ein Team aufnehmen, um sie vom Rest zu trennen, wird das gesamte “Prinzip der Eingliederung”  obsolet. 

Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen sollten in den Positionen eingesetzt werden, zu denen sie am besten passen und die sie am besten auszeichnen können. Davon profitiert sowohl das Unternehmen als auch die persönliche Entwicklung eines Mitarbeiters. Stattdessen interessieren sich viele Rekruter nur für den Prozentsatz einer Minderheit, den sie eingestellt haben, und nicht für die Art der Stellen, die diesen Mitarbeitern angeboten werden. 

Wenn zum Beispiel das gesamte Reinigungsteam in Ihrem Unternehmen weiblich ist, aber alle Mitarbeiter auf der Führungsebene männlich sind, dann machen Sie einen der häufigsten Diversity-Management-Fehler bei der Rekrutierung. 

Diversity-Management-Fehler #3: Ausschluss von Stellenangeboten und Anzeigen

Unser dritter Tipp bezieht sich auf die Stellenausschreibung, die Ihr Recruiting- oder Marketing-Team für die offene Stelle freigibt, sowie auf die Werbekampagnen, die zur Besetzung einer Stelle eingesetzt werden, wie z.B. Social Media-Anzeigen etc. 

Arbeitgeber sollten nämlich auf die Formulierung ihrer Stellenanzeigen achten und Begriffe vermeiden, die bestimmte demografische Merkmale ausschließen oder abstoßen könnten. In der Welt der Technologiebranche ist es unter anderem üblich, dass mit Stellenanzeigen geworben wird, die unklar sein könnten und von bestimmten demografischen Gruppen falsch wahrgenommen werden. 

Zum Beispiel würden bestimmte Unternehmen, statt zu schreiben, dass Sie auf der Suche nach einem Java-Entwickler sind, stattdessen schreiben das Sie einen „Java Ninja“ oder „Java Guru“ suchen. Auch wenn diese Bezeichnung den typischen jungen Entwickler anspricht, könnten Mütter, die erst nach einigen Jahren aus der Mutterschaftszeit ins Berufsleben zurückkehren, verwirrt werden oder sogar denken, dass sie kulturell nicht gut zu Ihrem Unternehmen passen. 

Ein weiterer Fehler bei der Bewerbung offener Stellen wird gemacht, wenn Vermarkter oder Rekruter potenzielle Kandidaten direkt auf Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Suchmaschinen wie Google oder Bing ansprechen. 

Eine gezielte Exklusion in Werbekampagnen bei der Ansprache könnte durch den Ausschluss eines bestimmten Geschlechts, einer bestimmten Altersgruppe etc. erfolgen. Auch wenn bestimmte Vakanzen tatsächlich besser zu der jüngeren Generation passen, wird in letzter Zeit immer öfters erwogen, eine ganze Altersgruppe aufgrund Ihrer persönlichen Ansichten auszuschließen. 

Diversity-Management-Fehler #4: Riesige Gehaltsunterschiede 

Im Idealfall sollten Vielfalt und Integration mit einer angemessenen Vergütung einhergehen. Leider ist das nicht immer der Fall. Viele Unternehmen bieten tatsächlich niedrigere Gehälter für Frauen oder Farbige an, die die gleiche oder sogar mehr Erfahrung und Fähigkeiten haben als die Mehrheit der anderen Fachkräfte im gleichen Tätigkeitsumfeld. 

Nur weil Sie sich sicher sind, dass diese Person bereit ist, für ein niedrigeres Gehalt zu arbeiten, ist es noch lange nicht in Ordnung, dies auch tatsächlich zu tun. Diese Gehaltsunterschiede, unabhängig davon, ob es sich um einen Lohnunterschied zwischen den Geschlechtern oder Minderheiten handelt, sind etwas, das auf internationaler Ebene stark verbessert werden muss. 

Diversity-Management-Fehler #5: Stellen mit unrealistischen Anforderungen

Die Art und Weise, wie sich Ihre Stellenbeschreibung zusammensetzt, ist einer der Hauptfaktoren, wenn es darum geht, dass die potenziellen Bewerber entscheiden, ob Ihre Stelle für sie geeignet ist oder nicht. Wenn Sie nach einem Entwickler suchen, der sich in Python, Java, SQL, React, Angular auskennt und darüber hinaus fließend Englisch, Deutsch und Französisch spricht – das ist kein Entwickler, sondern eine ganze Entwickler Abteilung – also fast unmöglich dies in einer Person zu vereinen.

Unrealistische Erwartungen und Anforderungen sind völlig überflüssig, wenn Sie auf der Suche nach Top-Talenten sind. Eine Einstiegsposition sollte keine Vorkenntnisse von über 6 Jahren erfordern! 

Dieser Diversity-Management-Fehler ist besonders problematisch für Frauen, die für die Betreuung ihrer Kinder einige Jahre aus dem Berufsleben ausscheiden mussten. Die optimale Besetzung Idealfall einer Stelle könnte tatsächlich eine Frau sein, die in der Vergangenheit auf einer hoch anerkannten Position gearbeitet hat und über alle notwendigen Fähigkeiten und Anforderungen der Stelle verfügt, aber einfach keine 15 Jahre Berufserfahrung hat, weil sie einige Jahre zu Hause bleiben und sich um ihr Kind kümmern musste. Um solche wertvollen potenziellen Mitarbeiter nicht zu verlieren, sollten Sie Ihre Stellenausschreibung dreifach überprüfen und sicherstellen, dass sie realistisch ist. 

Alles in allem müssen wir sagen, dass viele Unternehmen sich sehr bemühen, diese Diversity-Management-Fehler bei der Einstellung zu vermeiden. Wir haben jedoch noch einen langen Weg vor uns. Hoffentlich werden unsere Hinweise die Welt der Personalbeschaffung positiv beeinflussen und Sie dazu ermutigen, diese dringend notwendigen Veränderungen zu berücksichtigen. 

Wir hier bei Marseco sehen diesen Veränderungen optimistisch entgegen und glauben an eine Welt der Gleichberechtigung bei der Rekrutierung. Wenn Sie diese 5 häufigsten Fehler der Vielfalt bei der Einstellung vermeiden, können Sie eine Autorität in Ihrer Branche werden und ein gutes Beispiel für andere Unternehmen sein, dem Sie folgen können. 

7 Beste Strategien zur Mitarbeiterbindung

7 Beste Strategien zur Mitarbeiterbindung

Wir haben dies schon öfters erwähnt, das wir uns in einem Bewerbermarkt befinden. Das bedeutet, dass qualifizierte Fachkräfte von vornherein schwer zu rekrutieren sind. Der Kampf um qualifizierte Fachkräfte endet jedoch nicht hier. Selbst wenn Sie es schaffen, eine erfahrene Fachkraft zu gewinnen, müssen Sie auch darüber nachdenken, wie sie diese Fachkraft, auch langfristig an Ihr Unternehmen binden können. Im folgenden haben wir Ihnen die 7 besten Strategien zur Mitarbeiterbindung zusammengestellt. Diese sind absolut notwendig, wenn Sie Ihre Mitarbeiterfluktuation senken und Ihre fähigsten Mitarbeiter langfristig im Unternehmen halten wollen.

Strategie zur Mitarbeiterbindung #1: Anerkennung für gute Leistung

Entgegen der landläufigen Meinung ist das Gefühl der Wichtigkeit und Anerkennung der Leistung der Mitarbeiter, manchmal eine größere Herausforderung, als nur die Gehaltsvorstellungen zu erfüllen. Ihr Mitarbeiter muss wissen, dass die Arbeit, die er leistet, tatsächlich wichtig ist. Sie müssen wissen, dass sie geschätzt werden und dass sie mit zum Unternehmenserfolg beigetragen haben, sei es für die Unternehmensmarke, den Vertrieb, den Kundensupport, etc. 

Durch eine Anerkennung für gute Leistung und indem sie Ihren Mitarbeiter sinnvolle Aufgaben zuteilen, signalisieren Sie Ihren Mitarbeiter auch, dass Sie auf ihr Wissen und ihre Expertise vertrauen. Darüber hinaus bedeutet eine solche Konstellation, dass die Mitarbeiter ein Zugehörigkeitsgefühl bekommen und mit der Zeit die besten Markenbotschafter für Ihr Unternehmen werden können.

Strategie zur Mitarbeiterbindung #2: Faire Vergütung und Leistungen

Ein weiterer entscheidender Faktor bei der Mitarbeiterbindung ist das Vergütungspaket und die besonderen Zuwendungen für Mitarbeiter, die das Unternehmen anbietet. Jeder gute Mitarbeiter tritt in ein Unternehmen mit einem langfristigen Plan ein, um darin zu wachsen. Wenn Ihr Unternehmen ein stetiges Wachstum aufweist, unter anderem auch durch die harte Arbeit Ihrer Mitarbeiter. Sie aber Ihre Mitarbeiter nicht dementsprechend proportional entlohnen, dann können Ihre Mitarbeiter den Eindruck bekommen, dass Ihre Arbeit und Aufopferung für das Unternehmen, keine ausreichende Wertschätzung erfährt. Denn wenn sich Ihre Mitarbeiter nicht ausreichend wertgeschätzt fühlen, was hindert sie daran, sich nach einem neuen Arbeitgeber umzuschauen? 

Strategie zur Mitarbeiterbindung #3: Unternehmenskultur berücksichtigen

Jeder gute Personalverantwortliche berücksichtigt nicht nur die Qualifikation eines potenziellen Mitarbeiters, sondern auch dessen Persönlichkeit, Alter, moralische Überzeugungen usw., um sicherzustellen, dass dieser Mitarbeiter zur Unternehmenskultur passt. 

In einem jungen und dynamischen Technologie-Start-up mit flexiblen Arbeitszeiten würde beispielsweise ein 20-jähriger Entwickler besser passen als ein älterer Mitarbeiter, der es gewohnt ist, von Menschen seines Alters umgeben zu sein und in einem 9 bis 15 Uhr Job zu arbeiten. Natürlich wird die Vielfalt in einem Unternehmen sehr geschätzt. Stellen Sie jedoch sicher, dass die Person, die Sie einstellen, sich tatsächlich anpassen möchte und in der Lage ist, Ihre Unternehmenskultur zu schätzen.

Strategie zur Mitarbeiterbindung #4: Erfolge wertschätzen

Eine bewährte Praxis ist es Erfolge wertzuschätzen, egal wie klein diese sind. Dadurch wird die Moral der Mitarbeiter auf konstant hohem Niveau gehalten. Wenn ein Mitarbeiter einen Verkaufsrekord bricht oder wenn Sie wegen ihm einen großen Kunden gewonnen haben, loben Sie ihn so, dass er das Gefühl hat, die Anerkennung zu erhalten, die er verdient. 

Gleiches gilt auch für persönliche Erfolgsgeschichten oder Gründe zum Feiern der eigenen Mitarbeiter. Wenn sich Ihr bester Mitarbeiter gerade erst verlobt hat, seien Sie nicht der typische kühle Vorgesetzte, dem das Privatleben seiner Mitarbeiter egal ist. Gehen Sie stattdessen zum betreffenden Mitarbeiter und gratulieren diesem. Schaffen Sie das Gefühl einer großen Familie am Arbeitsplatz. 

Strategie zur Mitarbeiterbindung #5: Reibungsloser Onboarding-Prozess

Die Einarbeitungszeit kann Ihre Mitarbeiter über- oder unterfordern. Wenn Ihre Onboarding-Strategie fehlerhaft ist, wird das zwangsläufig zu einem Scheitern Ihres neuen Mitarbeiters führen, bevor er überhaupt seinen Job begonnen hat. Der Onboarding-Prozess ist eine der Grundlagen für erfolgreiche Strategien zur Mitarbeiterbindung. 

Der Onboarding-Prozess beinhaltet nicht nur, einem Mitarbeiter seine Aufgaben beizubringen, sondern ihm auch die Unternehmenskultur zu vermitteln, was man von ihm erwartet, etc. Es wäre für beide Seiten von Vorteil, wenn Sie von Anfang an einen offenen Kommunikationskanal einrichten würden, damit der Mitarbeiter weiß, wen er fragen muss, wenn Unklarheiten oder Fragen bestehen. Falls Sie Schwierigkeiten bei der Umsetzung bzw. kein qualifiziertes Personal für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter haben, kann Ihnen unsere Softwarelösungen wie der  cvmanager dabei helfen. 

Strategie zur Mitarbeiterbindung #6: Karrieremöglichkeiten durch Wachstumschancen

Jeder Mitarbeiter sollte die Möglichkeit haben, in Ihrem Unternehmen zu wachsen und die Karriereleiter weiter aufzusteigen. Um die Mitarbeiterbindung zu erhöhen, sollten Sie dies im Vorfeld kommunizieren. Fragen Sie zunächst den Mitarbeiter, was sein größtes Karriereziel ist und wo er sich in Zukunft sieht. Sie werden schnell feststellen, dass jeder Mitarbeiter auf die eine oder andere Weise nach einer Karriereentwicklung im Unternehmen anstrebt. Deshalb sollte Sie schon frühzeitig Ihren Mitarbeitern kommunizieren, dass sie im Unternehmen wachsen und auch befördert werden können. 

Wenn einer Ihrer neuen Mitarbeiter beispielsweise im Moment den Titel Verkaufsagent hat, teilen Sie ihm mit, dass er innerhalb von 6 Monaten Teamleiter werden und über ein eigenes Team von Verkaufsagenten verfügen kann. Nach einem weiteren Jahr, könnte man schon zum Leiter des Verkaufs ernannt werden, und so weiter. Solche definierten Zeitpläne für die gebotenen Karrierechancen können erstaunliche Werkzeuge sein, um die Mitarbeiterfluktuation zu reduzieren und die Mitarbeiterbindung zu erhöhen. 

Strategie zur Mitarbeiterbindung #7: Effektive Kommunikationskanäle

Stellen Sie sich 3 unterschiedliche Personen im Unternehmen vor, die Ihrem neuen Mitarbeiter, unterschiedliche Aufgaben zuteilen? Dieser Mitarbeiter ist noch nicht in der Lage, die Aufgaben zu priorisieren und den Arbeitsaufwand abzuschätzen, welches zu einem möglicherweise verwirrten und gestressten Mitarbeiter führen kann.

Klare und effektive Kommunikationskanäle erfordern einen gut entwickelten und gestrafften Kommunikationsprozess, bei dem jeder Mitarbeiter zeitnah über neue Entwicklungen im Unternehmen informiert wird, unabhängig davon, ob es sich um die Übernahme eines neuen Projekts, bestimmte Änderungen am Arbeitsplatz usw. handelt. 

Jeder Mitarbeiter in einer Abteilung muss seine Aufgaben, Pflichten und Verantwortlichkeiten sowie die Arbeitsplätze anderer Mitarbeiter kennen, damit er weiß, an wen er sich bei Fragen oder Problemen wenden kann. 

So benötigt beispielsweise eine Marketingabteilung einen Marketingleiter, der die Strukturplanung von Strategien übernimmt und Ideen generiert zur optimalen Umsetzung. Als Nächstes könnten sie einen Autor haben, der die Anlaufstelle für alles, was mit Inhalten zu tun hat, ist. Drittens haben sie einen Designer, der alle Design bezogenen Fragen beantwortet. Und schließlich ein Marketing-Projektleiter, der Kampagnen eröffnet und sich um den operativen Teil der Arbeit kümmert. Im Falle dass der Marketing-Projektleiter eine inhaltliche oder designbezogene Frage hat, weiß er genau an wen er sich wenden muss. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Strategien zur Mitarbeiterbindung alles Bestandteile einer Grundgesamtheit sind, die unter dem Oberbegriff “Mitarbeiterbindung” subsumiert werden können. Wenn wir die oben genannten Punkte zusammenfassen, beginnen wir zu erkennen, dass gute Führung im Mittelpunkt jeder dieser Strategien steht. Solange Ihre Mitarbeiter fair behandelt und entlohnt werden, sich mit der Unternehmenskultur identifizieren und eine klare Kommunikation über ihre Aufgaben und Pflichten erhalten, kann auch die Bindungsrate bei Neueinstellungen in Ihrem Unternehmen verbessert werden.

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10 ultimative Tipps, um Ihren Traumjob zu bekommen

Sind Sie ein Stellensuchender, der Schwierigkeiten hat, einen Job zu bekommen? Oder sind Sie unzufrieden mit Ihrem jetzigen Job und interessiert daran, einen neuen zu finden? Die Suche nach einem neuen Job kann ebenso spannend wie anstrengend sein. Um Ihnen bei diesem Prozess zu helfen, geben wir Ihnen 10 ultimative Tipps, um Ihren Traumjob zu finden. Von der Stellensuche über die Erstellung von Lebensläufen bis hin zu den Fragen in einem Vorstellungsgespräch – mit folgenden Tipps haben Sie alles im Griff. 

1. Kompetenz vs. Traumjob

Wir alle haben eine ideale Arbeitsposition, die wir mehr als alles andere anstreben. Realistisch zu sich selbst zu sein, wenn Sie sich auf eine neue Stelle bewerben, ist jedoch der erste Schritt. Auch wenn Sie vielleicht als Projektmanager arbeiten möchten, fragen Sie sich zunächst, ob Sie tatsächlich Erfahrung in diesem Bereich haben. 

Die Bewerbung um einen Job ohne Vorkenntnisse bzw. Ausbildung in der auszuübenden Tätigkeit wird zwangsläufig zu einem Scheitern und schon früh im Bewerbungsprozess zu Enttäuschungen führen. Deshalb ist es am besten, sich auf Stellen zu bewerben, die Ihren Fähigkeiten entsprechen. 

Wenn Sie mit der Tätigkeit in einem neuen Arbeitsumfeld beginnen möchten, sollten Sie Schritt für Schritt vorgehen. Finden Sie einen Job, den Sie erfolgreich umsetzen können, und versuchen Sie mehr Verantwortung aus dem anderen Bereich zu übernehmen, für welchen Sie sich interessieren. Wenn Sie zum Beispiel ein Schriftsteller sind, der in den Marketingbereich umsteigen möchte, fragen Sie Ihr Marketing-Team, ob es Sie in bestimmte Aktivitäten einbeziehen kann oder ob Sie für einen gewissen Zeitrahmen über deren Schulter schauen dürfen. Durch diese Weise gewinnen Sie langsam Selbstvertrauen und nähern sich vorsichtig neuen Tätigkeitsfeldern.

2. Nutzen Sie Ihre vorhandenen Kontakte

Menschen sind soziale Wesen, und egal wie unabhängig man sein möchte, es kommt die Zeit, wenn wir dennoch die Hilfe unserer Mitmenschen benötigen. Die Suche nach einem neuen Job ist dafür das perfekte Beispiel. 

Verlieren Sie nie den Kontakt zu den Menschen, die Sie im Alltag treffen. Wer weiß, vielleicht arbeitet einer Ihrer letzten Bekanntschaften, Schulfreunde oder Kommilitonen aus der Studienzeit, im gleichen Unternehmen, in dem Sie sich bewerben möchten – jetzt können Sie Ihnen Tipps geben und Sie sogar der Personalabteilung empfehlen. Im Prozess der Jobsuche, sollten Sie nicht vergessen, auch die Leute aus Ihrem Umfeld zu fragen und diese um Hilfe zu bitten.

3. Passen Sie Ihren Lebenslauf an

Wenn Sie einen 5 Seiten langen Lebenslauf haben mit vielen Arbeitsstation in Ihrem Leben, bedeutet das nicht, dass all das in Ihrem Lebenslauf stehen sollte. Falls Sie den gleichen allgemeinen Lebenslauf an alle Stellenangebote senden, bei denen Sie sich bewerben, verringern sich Ihre Chancen in einem erheblichen Umfang, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.

Anstatt Ihren Lebenslauf seitenlang zu verfassen, und die HR-Verantwortlichen möglicherweise das Interesse an Ihnen verlieren, sollten Sie nur die Positionen in Ihrem Lebenslauf aufnehmen, die am besten zu der offenen Stelle passen, bei der Sie sich bewerben. 

Sie möchten sich beispielsweise als Frontend-Entwickler in einem neuen Unternehmen bewerben, dann wird Ihre Arbeitserfahrung vor 10 Jahren als Kellner, keine große Bedeutung für beworbene Stelle haben. Weisen Sie stattdessen auf ähnliche Aufgabenfelder und Projekte hin, die Sie in der Vergangenheit umgesetzt haben, und vergessen Sie nicht, auch kurzfristige Projekte oder Freelancer-Jobs einzubeziehen, die relevant sind. 

4. Zusammenstellung einer Kurzpräsentation

Interviewfragen wie „Erzählen Sie mir ein wenig von sich selbst“ oder „Beschreiben Sie sich in 3 Sätzen“ können einen Bewerber völlig verwirren. Wenn Sie gefragt werden, sich selbst zu beschreiben, verlangt der Interviewer nicht, dass Sie Ihren gesamten Lebenslauf auswendig rezitieren. Sie haben diese Informationen bereits durch Ihren Lebenslauf.

In diesem Fall müssen Sie in der Lage sein, nur die relevantesten Erfahrungen und Ausbildungsabschnitte aus Ihrem Lebenslauf zu ermitteln, dann versuchen daraus eine  Kurzzusammenfassung zusammenzustellen, den Sie in einer Minute oder weniger vortragen können. 

In dieser Minute sollten Sie Ihre relevanten Ausbildungsabschnitte (einschließlich der Kurse) sowie die wichtigsten bisherigen Erfahrungen und Ziele hervorheben. Ein Beispiel für eine solche Kurzzusammenfassung wäre:

„Nach dem Erwerb meines Bachelors in Marketing begann ich für verschiedene Unternehmen im Ausland freiberuflich tätig zu sein. Im Jahr 2014 wurde ich als Lead Generation Specialist eingestellt und wurde dann schnell zum Marketing Manager im Unternehmen mit einem Team von über 10+ Marketern und Designern. Nachdem ich Ihre Stellenanzeige gesehen hatte, wurde mir klar, dass ich Ihren Anforderungen und Qualifikationen voll und ganz gerecht werde. Ich glaube, dass die Arbeit für ein multinationales Unternehmen wie das Ihre, mir eine größere Herausforderung und eine Möglichkeit bieten wird, mein Wissen zu erweitern und in Ihrem Unternehmen zu wachsen.“

Wie Sie sehen können, zitieren wir hier nicht jeden einzelnen Job aus dem Lebenslauf eines Bewerbers, sondern nur die passendsten, damit wir den Bewerber kurz und knapp im bestmöglichen Licht präsentieren können. 

5. Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräc

Die Vorbereitung auf ein Interview ist vielleicht einer der wichtigsten Tipps, um Ihren Traumjob zu finden. Die Tatsache, dass Sie schon soweit gekommen sind, bedeutet, dass das Unternehmen bereits Interesse an Ihrer Bewerbung zeigt und dies nicht der beste Zeitpunkt ist, um Fehler zu machen.

Bereiten Sie sich auf das perfekte Interview mit den folgenden Tipps vor:

  • Recherchieren über das Unternehmen, bei welchem Sie sich bewerben wollen und erfahren Sie mehr über Firmengeschichte und Arbeitsweise des Unternehmens;
  • Studieren Sie passende Antworten auf einige der häufigsten Interviewfragen ein, z. B. „Was ist Ihre größte Schwäche“ oder „Warum sollten wir Sie einstellen“;
  • Betreiben Sie ein wenig Recherche über Google oder sozialen Medien und informieren Sie sich nach Möglichkeit über den Personalverantwortlichen oder Personalvermittler, der Sie interviewen wird;
  • Seien Sie ehrlich zu sich selbst und lügen Sie nicht im Bewerbungsgespräch – auch wenn einem immer beigebracht wird, sich selbst im bestmöglichen Licht zu präsentieren, gibt es einen Unterschied zwischen leicht übertriebenen und völlig überzogenen Lügen. Sie sollten sich nicht in einem Netz voller Lügen verstricken;

6. Stellen Sie Fragen im Bewerbungsgespräch

Das ist ein Punkt, der für Bewerber meist etwas unangenehm ist – aber absolut notwendig. Ein Vorstellungsgespräch ist ein wechselseitiger Prozess, und das bedeutet, dass auch Sie als Bewerber Fragen stellen können. Wenn Sie während eines Vorstellungsgesprächs keine Fragen stellen, kann dies den Eindruck erwecken, dass Sie nicht wirklich interessiert sind oder sich nicht wirklich um den Job bemühen. 

Beispielsweise werden die folgenden Fragen immer einen guten Eindruck hinterlassen:

  • Wie sieht ein normaler Arbeitstag für diese Stelle aus?
  • Für welche Werte steht Ihr Unternehmen?
  • Welche Wachstumsmöglichkeiten habe ich in Ihrem Unternehmen?

7. Regelmäßige Nachfassgespräche 

Etwa 2 bis 3 Tage nach Ihrem ersten Vorstellungsgespräch ist es eine übliche Praxis, mit einem freundlichen Telefonanruf oder einer E-Mail fortzufahren. Einige Experten schlagen sogar vor, Ihrem Interviewer nach Ihrem Bewerbungsgespräch ein kurzes „Dankeschön“ zu schicken, als Zeichen dafür, dass Sie seine Zeit schätzen und ein ernst zu nehmender Kandidat für die Stelle sind.  

8. Äußern Sie sich nicht negativ über frühere Arbeitgeber

Auch wenn Sie sich von Fragen wie „Warum haben Sie Ihren bisherigen Arbeitsplatz verlassen“ oder „Warum wollen Sie den Arbeitsplatz wechseln“ provozieren lassen, vermeiden Sie es immer, Ihren früheren Arbeitgeber schlecht zu reden. 

Ihr potenzieller Arbeitgeber muss befürchten, dass Sie, wenn Sie sich entscheiden, dieses Unternehmen ebenfalls zu verlassen, seinen Ruf als Arbeitgeber ruinieren könnten. Sagen Sie ihnen stattdessen, dass Sie sich nicht herausgefordert genug fühlen oder dass Ihr Job sehr routinemäßig ist und Sie gerne neue Aufgaben suchen und mehr lernen wollen. 

9. Präsentieren Sie Ihre Persönlichkeit und Ihre kulturelle Übereinstimmung.

Wenn Arbeitgeber ihre zukünftigen Mitarbeiter auswählen, sind nicht nur die Fähigkeiten entscheidend. Einige Arbeitgeber setzen sogar Ihre Persönlichkeit vor Ihren Fähigkeiten. Wenn Sie nicht zur Unternehmenskultur passen, in dem Sie sich bewerben, sind Ihre Chancen viel geringer, für dies Position eingestellt zu werden. 

Stellen Sie sich einen 50-jährigen, vom Lebenslauf perfekt passenden Bewerber vor, der sich bei einem jungen Technologieunternehmen bewirbt, welches sich aus 20-Jährigen zusammensetzt, die in ihrer Freizeit gerne PlayStation spielen. Egal wie qualifiziert diese Person ist, eine solche Unternehmenskultur wird wahrscheinlich nicht sein ideales Arbeitsumfeld sein. 

Dies wird nicht nur Spannungen zwischen den anderen Mitarbeitern erzeugen, sondern auch der ältere Mitarbeiter könnte sich in diesem Umfeld „fehl am Platz“ fühlen. Deshalb ist es äußerst wichtig, auch Ihre Persönlichkeit und nicht nur Ihre arbeitsbezogenen Fähigkeiten zu präsentieren. 

10. Sie sind nicht verpflichtet, jedes Angebot anzunehmen.

Denken Sie daran, dass Sie nicht das erstbeste Angebot annehmen müssen, welches Ihnen unterbreitet wird. Sie dürfen auch ein Angebot ablehnen, welches Sie für ungerecht erachten und nicht Ihrem Potenzial und Fähigkeiten entspricht. Sie haben auch das Recht, ein Angebot auszuhandeln, wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihnen ein höheres Gehalt zusteht.

Entgegen der landläufigen Meinung werden HR-Verantwortliche dieses Vorgehen nicht als arrogant oder undankbar empfinden. Im Gegenteil – sie werden Sie wahrscheinlich als selbstbewussten und gefragten Mitarbeiter betrachten. 

Recruitment Strategies

5 Beste Rekrutierungsstrategien für Mitarbeiter

Aufgrund des herrschenden Bewerbermarktes ist es heute äußerst wettbewerbsintensiv, neue Talente zu gewinnen und einzustellen. Ihre offene Stellenausschreibung in einer Jobbörse zu veröffentlichen und stillschweigend darauf zu warten, dass Bewerbungen eingehen, wird nicht mehr funktionieren. Die heutige Technologie hat unsere Arbeitsweise in allen Branchen, einschließlich Personalwesen und Personalbeschaffung, verändert. Heutzutage muss man die vorhandene Technologie zu seinem Vorteil nutzen, um bessere Mitarbeiter zu gewinnen und einzustellen. Nachfolgend geben wir Ihnen die 5 besten Strategien zur Mitarbeitergewinnung an, die Ihr Image als Arbeitgeber verbessern und Ihre potenziellen Mitarbeiter ansprechen. 

1. Rekrutierungsmarketing

Die Umsetzung digitaler Marketingstrategien zur Erfüllung Ihrer Rekrutierungsziele ist hier wahrscheinlich der wichtigste Punkt. Die ganze Welt ist digital geworden, also erwarten Sie, dass Ihre Bewerber Ihren Online-Auftritt  überprüfen, bevor sie sich für Ihr Unternehmen entscheiden. 

Der Aufbau Ihrer Arbeitgebermarke ist dabei von größter Bedeutung. Versuchen Sie, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die die Art von Mitarbeitern anzieht, die Sie benötigen. Präsentieren Sie sich als attraktiven Arbeitgeber auf Ihrer Website und Ihren Social Media-Profilen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Marke konsistent und wiedererkennbar ist. Stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Warum sollte sich ein Interessent sich in Ihrem Unternehmen und nicht bei Ihrem Wettbewerber bewerben? 
  • Was macht Ihr Unternehmen anders?
  • Was können Sie einem Interessenten bieten, was andere Unternehmen Ihrer Branche nicht können? 

Neben dem Employer Branding bedeutet Personalmarketing auch, das Bewusstsein zu schärfen, das Interesse an Ihren Zielgruppen zu wecken und diese Bewerber dann konsequent dahin zu führen sich bei Ihnen zu bewerben und Ihnen Ihre Lebensläufe zu schicken. Digitales Marketing bei der Personalbeschaffung hat das gleiche Prinzip wie jedes Unternehmen, das versucht, mehr Kunden zu gewinnen und zu gewinnen. Nur diesmal richten sich Ihre Marketingaktivitäten darauf, neue Mitarbeiter anstelle von Kunden zu gewinnen. 

2. Social Recruiting

Social Recruiting ein Teil des Personalmarketings und ist eine der heutzutage am häufigsten verwendeten Rekrutierungsstrategien in den Unternehmen. 

Kurz gesagt, Social Recruiting beinhaltet die Nutzung von Social Media Plattformen, um mit Ihren potenziellen Bewerbern in Kontakt zu treten und eine größere Präsenz Ihrer Stellenanzeigen zu erreichen. Dies kann über Social Media Kanäle und Werbeplattformen wie Facebook, LinkedIn, Google Ads, Instagram, etc. erfolgen.

Der Grund, warum Social Recruiting heute eine der besten Strategien zur Mitarbeitergewinnung ist, liegt nicht nur daran, dass Sie gesponserte Stellenanzeigen schalten können, sondern auch daran, dass Sie diese Kanäle nutzen können, um direkt mit Ihrem Talentpool zu kommunizieren und in Kontakt zu treten und sinnvolle Verbindungen zu entwickeln. 

Social Recruiting bietet die Möglichkeit, bei der Suche proaktiv zu sein, anstatt nur darauf zu warten, dass sich ein Bewerber bei Ihnen meldet. 

3. Flexibilität der Mitarbeiter

Viele Fachkräfte entscheiden sich heute dafür, selbstständig als Freelancer oder Auftragnehmer zu arbeiten. Noch interessanter ist, dass diese Personen berichten, dass sie glücklicher sind und eine größere Arbeitszufriedenheit haben als Ihre typischen  Mitarbeiter. 

Wenn die Branche, in der Sie tätig sind, dies zulässt, sollten Sie versuchen, unabhängige Auftragnehmer bzw. Freiberufler einzustellen. Schließlich bezahlen Sie nicht für Sitzwärmer, sondern für eine gute Arbeit. 

Wenn Sie nur Vollzeitbeschäftigte bzw. interne Mitarbeiter, einstellen müssen, ignorieren Sie einen großen Teil des Talentpools, der wahrscheinlich Ihren Anforderungen entspricht. 

Diese flexible Betrachtungsweise ist besonders wichtig, wenn es um Aufgaben geht, die aus der Ferne erledigt werden können, wie z.B. Marketing, IT, Design und jede andere Arbeit, die nur die Verwendung von Laptop und Internet beinhaltet. 

Abgesehen von der Einsparung von Gemeinkosten, die Sie normalerweise mit internen Mitarbeitern haben würden, kann die Einstellung von Freiberuflern eine unglaubliche Gelegenheit sein, kurzfristig mit einer Person zusammenzuarbeiten, bevor Sie sich entscheiden, sie in Ihrem Team in Vollzeit einzusetzen. 

4. EU-DSGVO-konforme Personalbeschaffungssoftware

Seit der Einführung der neuen EU-DSGVO im vergangenen Jahr in der EU müssen alle Unternehmen, die eine Karriereseite haben und offene Stellenangebote haben, sicherstellen, dass die Daten ihrer Bewerber sicher und geschützt sind. 

Die EU-DSGVO-konforme Personalbeschaffungssoftware kann auch Ihre Bemühungen in der  Personalbeschaffung optimieren, indem sie viele der Prozesse automatisiert, die Sie derzeit manuell durchführen. Von der Planung von Interviews bis zum Absagemanagement – solche Softwarelösungen können Personalverantwortlichen in vielerlei Hinsicht die Arbeit erleichtern. 

Viele HR-Softwarelösungen nutzen auch die Vorteile der KI, was den Einstellungsprozess und Informationsgewinn auf ein ganz neues Niveau anhebt.

Wenn Ihre Karriereseite noch nicht optimiert und EU-DSGVO-konform ist, könnte unser CVmanager das perfekte Werkzeug für Sie sein! Sie können uns hier kontaktieren → 

https://marseco.ch/kontakt-formular/ 

5. Mitarbeiterempfehlungen und Erfahrungsberichte

Social proof (engl. etwa: sozialer Nachweis) funktionieren heute besser als die meisten anderen Rekrutierungsstrategien. Potentielle Bewerber werden Ihrem Unternehmen nicht einfach glauben schenken, wenn Sie schreiben wie toll Ihr Unternehmen ist. Stattdessen werden Sie nach Erfahrungsberichte von aktuellen oder ehemaligen Mitarbeitern oder anderen Arten von Social proof Hinweisen suchen. 

Schöpfen Sie Ihr kreatives Potential in dieser Hinsicht völlig aus. Veröffentlichen Sie z.B. Videos mit Erfahrungsberichten Ihrer aktuellen Mitarbeiter, damit Ihre zukünftigen Mitarbeiter bereits ihre potenziellen Kollegen kennenlernen und einen Eindruck von der Unternehmenskultur gewinnen können. Dies wird es für einen Bewerber wesentlich einfacher machen, zu entscheiden, ob Ihr Unternehmen gut zu ihm passt oder nicht. 

Wie Sie feststellen können, hat sich der Einstellungsprozess in den letzten Jahren dramatisch verändert, und er wird dies auch weiterhin tun. Angesichts noch neuerer Trends wie KI, VR und Gamifizierung sollten Personalvermittler ihrer Kreativität freien Lauf lassen, mit dem Ziel, ein attraktives Employer Branding zu schaffen. Ihr Unternehmen als einen Marktführer in der Branche zu etablieren und ein gut entwickeltes Employee Value Proposition (EVP) zu haben, ist eine der besten langfristigen Strategien zur Mitarbeitergewinnung, die dann langfristig zu gesteigerten Bewerberzahl in Ihrem Unternehmen führen wird.

Stellenmeldepflicht in der Schweiz

Stellenmeldepflicht in der Schweiz

Die Stellenmeldepflicht gilt seit dem 1. Juli 2018 für Berufsarten mit mindestens acht Prozent Arbeitslosigkeit. Ab dem 01.01.2020 wird dieser Schwellenwert auf Berufsarten mit mindestens fünf Prozent Arbeitslosigkeit gesenkt. Betroffen sind dabei Berufsgruppen aus dem Gastrogewerbe, Baugewerbe, Handwerk und Servicegewerbe.

Ein Jahr nach Einführung der Stellenmeldepflicht hat dies zu einer breiten Akzeptanz bei den Unternehmen geführt und zu weit mehr gemeldeten Stellen als ursprünglich von der RAV prognostiziert.

Bisherigen Schätzungen zufolge wurden ca. 200.000 stellenmeldepflichtige Stellen dem RAV gemeldet. Anhand kürzlich veröffentlichter Bilanz durch das Seco, wurden inzwischen 4800 Jobs durch diese Maßnahme durch die RAV vermittelt. 

Durch die Senkung des Schwellenwertes auf 5 % sind weitere Berufsgruppen von der Stellenmeldepflicht betroffen und wird die Anzahl der zu meldenden Stellen weiter erhöhen. Aufgrund von Konsultationen und Kritik mit den betroffenen Berufsverbänden wurden auch eine Anpassung der Berufsnomenklatur vorgenommen. Dabei wurde meldepflichtige Berufsarten neu und detaillierter geordnet.

Für die Unternehmen bedeutet die Stellenmeldepflicht aber auch einen nicht unerheblichen administrativen und finanziellen Aufwand. Der Vorgang ist für die Unternehmen darüber hinaus mit Risiken verbunden, denn es fallen Bußgelder in Höhe von 20.000 CHF bei fahrlässigen Verstößen, bzw. 40.000 CHF bei grob fahrlässigen Verstößen an.

Ablauf der Stellenmeldepflicht:

  • Das Unternehmen ist verpflichtet zu prüfen, ob eine Stelle meldepflichtig ist und hat im Falle einer stellenmeldepflichtigen Stelle, dies der zuständigen RAV mitzuteilen.
  • Das RAV hat 3 Werktage Zeit, dem Unternehmen potenzielle Kandidaten vorzuschlagen.
  • Das Unternehmen kann die vorgeschlagenen Kandidaten zu einem Vorstellungsgespräch einladen, bzw. eine Einstellung vornehmen. Über eine erfolgte Einstellung bzw. Einladung zum Gespräch muss eine Rückmeldung an das RAV erfolgen.
  • Nach Ablauf von 5 Arbeitstagen nach Publikation der Stelle beim zuständigen RAV darf die Stelle anderweitig publiziert werden.

Dieser Ablauf kann für Unternehmen auch einen erheblichen Aufwand bedeuten und kann durch Mithilfe einer Bewerbermanagement-Software automatisiert und vereinfacht werden. Unsere Bewerbermanagement-Lösung unterstützt Sie dabei vollumfänglich und bieten Ihnen viele weitere Vorteile. 

Bitte nehmen Sie diesbezüglich mit uns Kontakt auf für eine persönliches Informationsgespräch:

https://marseco.ch/kontakt-formular/ 

google for jobs

“Google for Jobs”- in der Tiefe erklärt

Die fortschrittlichen Algorithmen von Google und die Daten, die sie seit Jahrzehnten sammeln, ermöglichten es ihnen, in die Welt der Personalbeschaffung einzutauchen und “Google for Jobs” zu starten. Diese neue Funktion ermöglicht es Arbeitssuchenden, schnell und einfach Stellenangebote zu finden, die ihren Suchbegriffen entsprechen. “Google for Jobs” soll sowohl den Personalverantwortlichen als auch den Bewerbern das Leben erleichtern, indem es ihnen ein größeres Engagement bei der Stellenausschreibung und bessere Chancen bietet, eine Stelle zu finden, die ihren Präferenzen entsprechen. Alles in allem startete “Google for Jobs” mit der Idee, das Recruiting einfacher und effizienter zu gestalten. 

Was ist “Google for Jobs”?

“Google for Jobs” ist ein Jobsuchwerkzeug, das sich eigentlich nicht von Google unterscheidet, sondern einfach eine optimierte Suchfunktion mit der Möglichkeit, alle offenen Stellenangebote an einem Ort zu sammeln und als Teil der Suchergebnisse anzuzeigen. 

Ist “Google for Jobs” eine Jobbörse?

Nein! “Google for Jobs” hat kein eigenes Jobportal oder eine eigene Jobbörse für die Stellenausschreibung. Sie veröffentlichen keine Jobs. Sie fassen einfach offene Stellenausschreibungen zusammen, die sie an einer Stelle indexieren können. Wenn Sie beispielsweise nach „Jobs in München“ suchen, erhalten Sie an oberster Position die bezahlten PPC-Anzeigen, dann die offenen Stellen und dann die organischen Ergebnisse. 

Vielleicht ist der beste Weg, “Google for Jobs” zu erklären, indem man es mit Jobsuch-Aggregatoren wie www.jobfeed.de oder www.indeed.com vergleicht – sie ziehen die Stellenanzeigen aus mehreren verschiedenen Quellen wie Karriereseiten und verschiedenen Jobbörsen. Das Gleiche gilt für Google – es zieht die Jobangebote aus verschiedenen Quellen und es sind die Algorithmen von Google, die die Suchergebnisse steuern. 

Wie funktioniert “Google for Jobs”?

Wie bereits erwähnt, ist “Google for Jobs” keine Jobbörse, so dass Sie einen Job nicht direkt bei “Google for Jobs” veröffentlichen können. Dies ist einfach eine erweiterte Funktion von Google. 

Ähnlich wie der Algorithmus von Google Websites indiziert, die SEO-freundlich sind, werden mit der neuen Funktion “Google for Jobs” auch Daten von der Karriereseite einer Website sowie von Jobbörsen, in denen die Stellenanzeige veröffentlicht wird, gelöscht.

Dies sagt uns, dass es zwei verschiedene Möglichkeiten gibt, Ihre Stellenausschreibung bei “Google for Jobs” zu platzieren.

  1. Veröffentlichen Sie es in einer Jobbörse, die mit “Google for Jobs” zusammenarbeitet (wie Glassdoor.de, LinkedIn, Monster, Facebook, Kununu.de, CareerBuilder, etc.). *Beachten Sie, dass Indeed.com immer noch nicht mit “Google for Jobs” integriert ist). Sobald Ihre Stellenanzeige in einer solchen Jobbörse veröffentlicht ist, wird sie automatisch in “Google for Jobs” integriert – und Sie sind fertig! 
  2. Veröffentlichen Sie es auf der Karriereseite Ihrer Website und integrieren Sie es direkt in Google. Dazu benötigen Sie höchstwahrscheinlich einen SEO-Experten sowie ein Entwicklungsteam. Um dies zu tun, müssen Sie folgende Schritte ausführen:
  • Ihre Website (insbesondere Ihre Karriereseite) sollte indexierbar sein;
  • Ihre Stellenausschreibungen müssen strukturierte Daten enthalten und jeder Eintrag sollte eine eigene Seite auf Ihrer Website haben;
  • Aktualisieren Sie Google mit Hilfe von Sitemaps regelmäßig für alle neuen Stellenausschreibungen;
  • Um Ihre KPIs zu verfolgen, können Sie Ihre Website mit Google Analytics und der Google Search Console verbinden und Ziele festlegen;
  • Machen Sie Ihre Stellenbeschreibungen SEO-freundlich, indem Sie relevante Keywords verwenden;
  • Überprüfen Sie die technischen Details dieses Setups, indem Sie die Richtlinien von Google befolgen: https://developers.google.com/search/docs/data-types/job-posting 

Wenn Sie alles richtig gemacht haben, sollte Ihre Stellenanzeige innerhalb weniger Tage indexierbar sein und in der “Google for Jobs”-Funktion erscheinen;

Stellenausschreibungs-Filteroptionen

Ähnlich wie bei der erweiterten Suche von Google können auch die Jobangebote gefiltert werden. Sie können beispielsweise nach den folgenden Parametern filtern:

  • Kategorie;
  • Datum der Buchung;
  • Jobtyp (Teilzeit, Vollzeit, etc.);
  • Ort;
  • Arbeitgeber;
  • Firmentyp;

Abgesehen von diesen Filtern gibt Ihnen “Google for Jobs” auch die Gehaltsinformationen für diese spezielle Stellenanzeige. In Fällen, in denen es keine Gehaltsangaben gibt, zeigt Ihnen Google das typische Durchschnittsgehalt für diese Stelle an. 

Ein weiterer großer Vorteil für Arbeitssuchende ist die Tatsache, dass “Google for Jobs” auch Daten über die Bewertung des Unternehmens von Websites wie Glassdoor und Kununu übernimmt. Diese Eigenschaften ermöglichen eine größere Transparenz im Bewerbungsprozess. 

Vor- und Nachteile von “Google for Jobs”

Während einige Leute erleichtert waren, sich auf alle Vorteile zu konzentrieren, die “Google for Jobs” den Personalvermittlern und Arbeitssuchenden bringen wird, befürchteten andere, dass dies zusätzliche Probleme verursachen würde. Hier sehen Sie eine Auflistung aller Vor- und Nachteile dieser neuen Google-Funktion. 

Vorteile:

  • Größeres Interesse an der Stellenanzeige;
  • Mehr Traffic auf der Website eines Arbeitgebers;
  • Weniger doppelte Bewerbungen;
  • Filter für eine genauere Suche;
  • Detaillierte Stellenausschreibungen werden priorisiert;
  • Maßgeschneiderte Suche nach Stellenausschreibungen für Bewerber möglich;
  • Geringere Kosten für Jobbörsen (Google kann Stellenausschreibungen direkt von Ihrer Karriereseite abrufen);

Nachteile:

  • Eine höhere Arbeitsbelastung für Personalbeschaffer;
  • Externe Hilfe von Marketingspezialisten, SEO-Experten und Entwicklern kann erforderlich sein;
  • Website, Karriereseite und Stellenausschreibung müssen mobil optimiert werden;
  • Offenlegung von Details, die sonst verborgen bleiben würden;

Unterm Strich: Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den Änderungen

Ob “Google for Jobs” als einen Schub für Ihre Recruiting Maßnahmen ansehen, oder etwas, welches weitere Schwierigkeiten mit sich bringt, wird nichts daran ändern, das die Google-Produkte und -Funktionen allgegenwärtig sind. Das Beste, was Sie jetzt tun können, ist mit den Änderungen Schritt zu halten und sicherzustellen, dass Sie nicht abgehängt werden. Personalverantwortliche von Mitbewerbern nutzen diese Funktion möglicherweise bereits, und das sollten Sie auch tun. 

Alles in allem ist die größte Angst der Personalverantwortlichen in den Unternehmen bei “Google for Jobs”, dass sie die Änderungen nicht umsetzen und ihre Stellenanzeige optimieren können. Ohne entsprechende Optimierung verlieren Sie Ihren Wettbewerbsvorteil, da Ihre Stellenangebote nicht indexiert und bei “Google for Jobs” gelistet werden. 

Zugegebenermaßen sind die Vorteile für die Unternehmen zahlreicher als die Nachteile.  Deshalb sollten Sie die Verbesserungen die “Google for Jobs” mit sich bringt nutzen, damit Sie auch in Zukunft die Lücke zwischen Arbeitgeber und Arbeitssuchenden schließen können.

KPIs in recruiting

Die wichtigsten KPIs im Recruiting

Erfolgreiche Rekrutierung Teams sind diejenigen, die herausgefunden haben, welche Leistungsindikatoren (KPIs) sie verfolgen müssen und aus welchen Gründen. Im Recruiting können es unzählige sein und je nach Ihren Rekrutierungsmethoden und -strategien müssen Sie herausfinden, welche für Sie am wichtigsten sind. 

Der Versuch, alle potenziellen KPIs zu verfolgen, ist irreführend und der falsche Ansatz. Vielversprechender ist es, herauszufinden, welche Sie verfolgen müssen und Ihre Bemühungen dementsprechend optimieren.

Als Hilfestellung um die besten KPIs im Recruiting zu ermitteln, haben wir eine Liste mit einigen der wichtigsten im Recruiting erstellt. 

1. Besetzungszeit einer Stelle

Um Ihre Besetzungszeit für eine bestimmte Stelle zu ermitteln, müssen Sie nur betrachten, wie lange die Stelle offen ist, bis eine Einstellung erfolgt ist.

Wenn Sie die durchschnittliche Zeit bis zur Besetzung aller Ihrer offenen Stellen berechnen möchten, verwenden Sie die folgende Formel:

Gesamtzahl der Tage, an denen alle Positionen offen sind / Gesamtzahl der offenen Stellen = durchschnittliche Besetzungszeit

2. Kosten je Stellenbesetzung

Möchten Sie wissen, ob sich Ihre Rekrutierungsbemühungen auszahlen? Sind Sie daran interessiert, die Effektivität und Effektivität Ihres HR-Teams zu verbessern? In diesem Fall müssen Sie Ihre durchschnittlichen Kosten pro Einstellung berechnen. 

Die durchschnittlichen Kosten pro Einstellung beinhalten die Summe aller Ausgaben, die für die Einstellung eines Mitarbeiters verwendet wurden, unabhängig von der Art des Einstellungsverfahrens, die Sie verwenden. 

Um Ihre durchschnittlichen Kosten pro Einstellung zu berechnen, verwenden Sie die folgende Formel:

(Externe Kosten) + (Interne Kosten) / Gesamtzahl der Einstellungen = Kosten pro Einstellung

3. Qualifizierte Kandidaten / Bewerbung zur Interviewbewertung

Die Qualität der Bewerber ist ein KPI, die anhand der Interview-Rate gemessen wird. Für die Berechnung kann diese Formel angewandt werden:

Gesamtzahl der Kandidaten / Gesamtzahl der Interviews = qualifizierte Bewerberquote

4. Stellen-Annahmequote / Interview bis zur Einstellungsrate

Ähnlich wie beim vorherigen Punkt sollten Sie auch messen, wie viele der Kandidaten, die einen Interviewprozess durchlaufen haben, tatsächlich beschäftigt wurden. Die Einstellungsrate kann wie folgt berechnet werden:

Gesamtzahl der Interviews / Gesamtzahl der Einstellungen = Stellen-Annahmequote

5. Fluktuationsquote

Keine der anderen Zahlen wird eine große Rolle spielen, wenn Ihre Fluktuationsquote hoch sind. Was nützt es, wenn man erfolgreich rekrutieren kann, falls man seine neuen Mitarbeiter nicht im Unternehmen halten kann? Aus diesem Grund ist es sinnvoll, eine Berechnung der Fluktuationsquote für Ihr Unternehmen vorzunehmen. 

Eine zu hohe Fluktuationsquote bedeutet in der Regel, dass obwohl Ihr Rekrutierungsprozess funktioniert, den Mitarbeitern etwas fehlt. Es liegt an Ihnen, herauszufinden woran das liegt. Unterscheidet sich Ihre Unternehmenskultur von der Art der Mitarbeiter, die Sie einstellen? Ist das Onboarding reibungslos? Kennen alle Mitarbeiter ihre Aufgaben und Pflichten? Nur wenn Sie herausfinden, warum Mitarbeiter Ihr Unternehmen verlassen, können Sie die Mitarbeiterbindung verbessern. 

Hier erfahren Sie, wie Sie die Fluktuationsquote berechnen:

(Gesamtzahl der Mitarbeiter, die bis zum Ende Ihres Abrechnungszeitraums geblieben sind / Gesamtzahl der Mitarbeiter, die zu Beginn Ihres Abrechnungszeitraums beschäftigt waren) x 100 = Fluktuationsquote

6. Herkunft der Bewerbungen

Die meisten Unternehmen nutzen mehr als einen Rekrutierungskanal oder auch Quellen wie Social Media, Jobportale, Broschüren oder Broschüren, etc. Es stellt sich die Frage, wie Sie feststellen wollen, welche Quelle am effektivsten ist.

Statt Geld auszugeben, um Ihre offene Stellenausschreibung auf Jobportalen zu veröffentlichen, während ein Großteil Ihrer Einstellungen aus dem Bereich Social Recruiting stammen, ist eine Entwicklung, die sie frühzeitig erkennen sollten. Warum sollten Sie Ihr Budget auf eine Quelle setzen, die eine geringe Erfolgsrate verspricht?

Um ein effizienterer Rekrutierer zu werden, müssen Sie überprüfen, über welche Quellen Ihre neu eingestellten Mitarbeiter auf Ihr Unternehmen aufmerksam wurden. Verfolgen Sie, woher die meisten Bewerbungen stammen, und konzentrieren Sie Ihre Bemühungen darauf. Wenn das nicht möglich ist, bitten Sie die Kandidaten in ihrem Vorstellungsgespräch, Ihnen mitzuteilen, wie sie Ihre Stellenausschreibung entdeckt haben. 

Die oben genannten sind einige der wichtigsten KPIs im Recruiting. Mit ihrer Hilfe können Sie Ihre Personalbeschaffungsmaßnahmen rationalisieren und die Effizienz des gesamten Einstellungsprozesses steigern. Hoffentlich haben wir es geschafft, Ihnen zu zeigen, wie Sie maximale Ergebnisse für Ihr Budget erzielen und alle unnötigen Lücken im Rekrutierungsprozess schließen können!

employer branding, Zukunft des Employer Branding

Wie sieht die Zukunft des Employer Branding aus?

Heutzutage wird Employer Branding als Schlüssel zur Mitarbeitergewinnung und -bindung angesehen. Beiträge darüber, wie toll Ihr Unternehmen ist und welche Vorteile eine Tätigkeit in Ihrem Unternehmen mit sich bringt, sind Dinge die nicht mehr ausreichend sind. Die Zukunft des Employer Branding wird mehr Kreativität erfordern. Oftmals vermischen CEOs von Unternehmen ihre Unternehmensmarke mit dem Employer Branding. Tatsächlich könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt liegen. 

Auch wenn Sie eine starke Unternehmensmarke besitzen, Ihr Unternehmen aber dennoch eine mangelnde Reputation als Arbeitgeber genießt, werden Sie bei der Rekrutierung und Bindung von Mitarbeitern immer noch Schwierigkeiten haben. Wir erleben derzeit den sogenannten Bewerbermarkt, dies bedeutet, dass die Bewerber die offenen Stellenangebote kennen und keine furcht gegenüber Veränderungen haben – sie führen den Markt an. Dies zeigt sich insbesondere am Aufkommen von Websites wie glassdoor.com und kununu.com 

In einem solchen Markt möchten HR-Profis vielleicht einen Schritt voraus sein und SMART-Ziele schaffen, indem sie die Zukunft des Employer Branding und die sich abzeichnenden Trends bei der Personalbeschaffung berücksichtigen. 

Also, was ist die Zukunft des Employer Branding?

1. Messung spezifischer KPIs

Eine blinde Verfolgung eines eingeführten Rekrutierungsprozesses ohne deren Berechnung der Wirksamkeit gehört der Vergangenheit an. Ihr HR-Team sollte messbare Ziele und Leistungsindikatoren festlegen, wie z.B.:

  • Durchschnittliche Rekrutierungsrate
  • Durchschnittliche Betriebszugehörigkeit
  • Grad des Mitarbeitengagements
  • Qualität der Neueinstellungen, 
  • Kosten je Mitarbeitereinstellung, etc.

Mit solchen KPIs wird es viel einfacher sein, herauszufinden, wo das Problem liegt und wie man es behebt. 

2. Personas anlegen

Ähnlich wie die Zielpersona der ideale Kunde für das Marketingteam ist, sollte auch das HR-Team die ideale Bewerber Personna haben. Auch wenn die Erstellung einer Kandidaten Persona die Unterstützung Ihrer Marketingabteilung erfordert, kann diese Praxis die Rekrutierungs- und Bindungsraten deutlich verbessern. 

Indem Sie den Bewerberkreis im Auge behalten, das Sie ansprechen wollen, werden alle Ihre Marketing- und Rekrutierungsbemühungen zielgerichteter sein, sodass Sie bei der Einstellung neuer Mitarbeiter die beste Kandidaten finden können. 

Ihr Kandidaten Persona wird es Ihnen ermöglichen, herauszufinden, welche Benefits Ihr idealer Bewerber sich wünscht, seien Sie von Generation Y oder von Generation X. Alle diese verschiedenen Gruppen reagieren unterschiedlich auf unterschiedliche schriftliche und visuelle Botschaften. Das Wissen um Ihr Kandidaten Persona hilft Ihnen, Ihre potenziellen Mitarbeiter auf eine Weise zu erreichen, die die größte Wirkung auf sie hat. 

3. Die Nutzung von Social Media

Die Nutzung von Social Media ist vielleicht eine der auffälligsten Veränderungen, wenn es um die Zukunft des Employer Branding geht. Deren Einsatz erfreut sich einer steigenden Popularität.

Hier geht es jedoch nicht nur um die Nutzung von Social Media zur Verbesserung Ihres Brandings, sondern auch um die Messung Ihrer Social Media Aktivitäten. Laut einer Umfrage von Universum messen nur 52% der Arbeitgeber ihre Aktivitäten tatsächlich im Vergleich zu den Ergebnissen in Social Media Bereich. 

4. Langfristiges Denken

Mitarbeiter haben heutzutage keine sofortige Bindung an die Marke ihres Arbeitgebers – ein Phänomen, das auch für jede andere Marke gilt. Marken- oder Arbeitgeberbindung gehört der Vergangenheit an. Und wenn ein Mitarbeiter ein starkes Gefühl der Markentreue entwickelt – dann muss es aus gutem Grund sein. 

Personalverantwortliche können es sich heute nicht mehr leisten, nur an kurzfristige Rekrutierungen zu denken. Der Prozess endet nicht bei der Rekrutierung. Die Zukunft des Employer Branding prognostiziert, dass die Mitarbeiter ein reibungsloses Onboarding sowie ein ständiges Gefühl der Anpassung, der Wertigkeit und der Möglichkeiten, innerhalb des Unternehmens zu wachsen, benötigen würden. Ohne eine besondere Mitarbeitererfahrung, können Sie davon ausgehen, dass diese Kandidaten schnell einer Alternative finden werden.

Langfristig denkende Personalverantwortliche müssen auch einen Plan aufstellen, wann immer ein Mitarbeiter ausscheidet, um dennoch eine gute und professionelle Beziehung zu pflegen, sodass diese Mitarbeiter auch nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen zu Markenbotschaftern werden. Im Gegenteil, Mitarbeiter, die gehen, werden nur negative Mundpropaganda verbreiten, und das ist nicht etwas, das Ihren Rekrutierungsbemühungen helfen wird. 

5. Entwicklung starker EVPs

Warum sollten Mitarbeiter für Sie und nicht für Ihre Konkurrenz arbeiten? Worin besteht der Unterschied zwischen Ihnen und den anderen Unternehmen Ihrer Branche? 

Das sind die Fragen, die sich auch Ihre potenziellen Bewerber stellen würden. Aus diesem Grund ist es ratsam für die künftige Entwicklung des Employer Branding, mehrere starke Employer Value Propositions zu schaffen, die Sie in Ihren Marketing- und Rekrutierungsbemühungen nutzen können. 

Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie EVPs erstellen können, betrachten Sie sie als Slogans, die Ihr Unternehmen im bestmöglichen Licht darstellen. Einige Beispiele sind:

  • Google: „Mach coole Dinge, die von Bedeutung sind“.
  • Nike: „Wir führen. Wir erfinden. Wir liefern. Wir nutzen die Kraft des Sports, um die Welt zu bewegen.“

6. KI und Personalisierung

Mit Hilfe von Big Data, KI und Machine Learning können Arbeitgeber von verschiedenen Tools profitieren, die Technik und Mensch miteinander verbinden. Einerseits werden Automatisierungen wie Chatbots einen wichtigen Platz in der Zukunft des Brandings einnehmen. Auf der anderen Seite wird auch die Personalisierung sehr geschätzt. 

Die Balance zwischen Instrumenten, die die Rekrutierung erleichtern, und einer persönlichen Ansprache der Talente wird die oberste Priorität der Personalabteilungen sein. 

Das Fazit für die Zukunft des Employer Branding scheint auf eine stärkere Zusammenarbeit zwischen der Personalabteilung und den Marketingabteilungen eines Unternehmens hinzudeuten, indem man die unternommenen Anstrengungen misst, anstatt blind einer Strategie zu folgen, und schließlich – eine Balance zwischen Technologie und menschlicher Note findet. 

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